Artikel zur Massenkommunikation 2020

 

Generationenprofile der Mediennutzung im digitalen Umbruch

von Andreas Egger/Karin Gattringer und Thomas Kupferschmitt
in: Media Perspektiven 5/2021, S. 270-291

Wie Medien genutzt werden, ist nicht allein eine Altersfrage, sondern hängt auch davon ab, in welcher Generation die Menschen sozialisiert wurden (Kohorteneffekt). Außerdem spielen technische Entwicklungen und Veränderungen im Medienangebot eine Rolle (Periodeneffekt). Diese Zusammenhänge lassen sich mit Hilfe von Kohortenanalysen erklären, die im Rahmen der ARD/ZDF-Massenkommunikation Langzeitstudie 2020 durchgeführt wurden.

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Hohe Wertschätzung des Publikums für öffentlich-rechtliches Radio

von Karin Gattringer und Marlene Handel
in: Media Perspektiven 4/2021, S. 227-239

Klassisches Radio bleibt in der diversifizierten Audiowelt der wichtigste Bestandteil im Audiorepertoire der Gesamtbevölkerung. Täglich verbringen 70 Prozent der Menschen 75 Prozent der täglichen Audionutzungszeit mit dem Hören von klassischen Radioangeboten. 

Die wichtigsten Nutzungsmotive, klassische Radioangebote zu hören, sind die Wünsche, Spaß haben zu wollen und Informationen zu erhalten. Die Stärken der öffentlich-rechtlichen Radios sehen die Befragten in dessen hoher journalistischen Qualität, dem gesellschaftlichen und persönlichen Nutzen und der integrativen Funktion für die Gesellschaft. Es wird von den Nutzern als sachlich, kompetent und glaubwürdig wahrgenommen. 

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Massenkommunikation 2020: Mediennutzung im Ost/West-Vergleich

von Gerlinde Frey-Vor, Bernhard Kessler und Inge Mohr
in: Media Perspektiven 1/2021, S. 45-70

Die Ergebnisse der Langzeitstudie Massenkommunikation zeigen unter anderem, dass bei der Nutzung von Bewegtbild-, Audio- und Textmedien zwischen Ost und West nur relativ geringe Unterschiede in den Tagesreichweiten existieren, jedoch größere Differenzen bei den Nutzungsdauern. Ostdeutsche verbringen insgesamt mit durchschnittlich 444 Minuten pro Tag 24 Minuten länger mit Mediennutzung als die Befragten in den alten Bundesländern. Bei Audioinhalten ist der Unterschied mit 19 Minuten am größten, gefolgt von Videos mit 13 Minuten. In den alten Bundesländern werden dagegen täglich etwa 7 Minuten länger Texte gelesen als im Osten.

Bei der Bewertung der Leistungen der Medienanbieter durch die Nutzer liegen in Ost- wie in Westdeutschland die Fernseh-, Radio- und Internetangebote der Öffentlich-Rechtlichen in Bezug auf Glaubwürdigkeit sowie politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit an der Spitze. Die Bewertungsniveaus sind allerdings im Osten etwas niedriger als im Westen.

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Massenkommunikation 2020: Nutzungsmotive und Leistungsbewertungen der Medien

von Christian Breunig, Marlene Handel und Bernhard Kessler
in: Media Perspektiven 12/2020, S. 602-625

Im Wettbewerb der Medienanbieter verfügt der öffentlich- rechtliche Rundfunk über ein breites Leistungsportfolio, hohe Kompetenz, Glaubwürdigkeit und eine hohe zugeschriebene gesellschaftliche Bedeutung. Vorwiegend im Unterhaltungsbereich sind den klassischen Medien Konkurrenten erwachsen: Onlineportale und Streamingdienste haben sich insbesondere in jüngeren Bevölkerungsgruppen etabliert. Hinzu kommen Mediatheken bzw. Audiotheken, die nicht nur zwecks Unterhaltung genutzt werden, sondern auch der Information dienen.

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Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Mediennutzung, Motive und Bewertungen

von Birgit van Eimeren, Bernhard Kessler und Thomas Kupferschmitt
in: Media Perspektiven 10-11/2020, S. 526-555

Der Beginn des ersten „Lockdowns“ während der Corona-Pandemie, der 16. März 2020, fiel genau in die Mitte der Feldzeit (27. Januar bis 27. April) der ARD/ZDF-Massenkommunikation Langzeitstudie 2020. Die vorliegende Sonderanalyse präsentiert einen Vergleich von Ergebnissen zum Tagesablauf, zur Mediennutzung sowie zur Leistungsbewertung der Medienangebote vor und während der Corona-Krise.

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ARD/ZDF-Massenkommunikation 2020: Mediennutzung im Intermediavergleich

von Thomas Kupferschmitt und Thorsten Müller
in: Media Perspektiven 7-8/2020, S. 390-409

Insgesamt nutzt nahezu die gesamte Bevölkerung auch 2020 täglich mindestens ein Massenmedium, wobei die audiovisuellen Medien nach wie vor eine deutlich höhere Tagesreichweite und Nutzungsdauer erzielen als Textmedien. Leicht steigende Video-Nutzungsdauern stehen stabilen Werten bei Text und leicht sinkenden Werten bei Audio gegenüber.
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Massenkommunikation 1964-2020: Mediennutzung im Langzeitvergleich

von Christian Breunig, Marlene Handel und Bernhard Kessler
in: Media Perspektiven 7-8/2020, S. 410-432

2020 verbringt die deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren im Durchschnitt fast 9,5 Stunden pro Tag (brutto, einschließlich Internetanwendungen wie Kommunikation, Gaming und Shopping) mit Medienangeboten, und die parallele Mediennutzung ist auf knapp 80 Minuten pro Tag gestiegen. Während insgesamt eine Sättigungsgrenze erreicht scheint, ist die Brutto-Mediennutzungsdauer der 14- bis 29-Jährigen seit 2015 um eine Stunde auf jetzt knapp 10,5 Stunden angewachsen.
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Zukunftsorientiertes Konzept für eine repräsentative Intermediastudie.
Studiendesign und Methode der Langzeitstudie Massenkommunikation 2020

von Lothar Mai und Angela Rühle
in: Media Perspektiven 7-8/2020, S. 433-464

Mit der 2020er Welle erfolgte die Überführung der ARD/ZDF-Massenkommunikation Langzeitstudie in das modulare Studienkonzept der Studienreihe „Medien und ihr Publikum“. Nutzungsfrequenzen sowie der Tagesablauf werden bereits seit 2017 im Rahmen der jährlich erhobenen Kernstudie „Massenkommunikation Trends“ erfragt. Im Rahmen des Befragungsmoduls 2020 wurden die Fragen nach Nutzungsmotiven sowie die Leistungsbewertung umfassend überarbeitet und an die Technologieentwicklung und Nutzungsevolution seit 2015 angepasst. Das Portfolio der untersuchten Medien wurde um internetbasierte und häufig zeit- und ortsunabhängig nutzbare Angebote erweitert.
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Artikel zu früheren Wellen der ARD/ZDF-Massenkommunikation Langzeitstudie finden Sie im Archiv.