Massenkommunikation Trends

 

In der Studie ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends werden seit 2017 jährlich Referenzdaten zur Mediennutzung im Intermediavergleich erhoben. Auftraggeber ist die ARD/ZDF-Forschungskommission. Die Studie ist Teil der Studienreihe „Medien und ihr Publikum“ (MiP), zu der auch die die ARD/ZDF-Massenkommunikation Langzeitstudie und die ARD/ZDF-Onlinestudie gehören. Die jährliche Fortschreibung der Kerndaten trägt vor allem der Entwicklungsdynamik der Medienangebote und des Nutzungsverhaltens Rechnung. 

Die Studie Massenkommunikation Trends ist eine klassische Zeitbudgetstudie mit der Erfassung relevanter Aktivitäten am gestrigen Tag in einem Raster von 15 Minuten. Das Kernstück der Studie - der Tagesablauf - enthält ergänzend zur Mediennutzung auch Alltagsaktivitäten, wie zum Beispiel Schlafen, Essen, Körperpflege, Erwerbs- und Hausarbeit. Aktivitäten und Mediennutzung können danach unterschieden werden, ob sie zu Hause oder außer Haus stattgefunden haben.

Neben aktuellen Daten zur linearen und digitalen Mediennutzung (z.B. Tagesreichweiten, wöchentlicher Nutzungsfrequenz und Nutzungsdauern von Bewegtbild-, Audio- und Textangeboten) erhebt die Studie auch Daten zu den Leistungen von Medienangeboten aus Publikumssicht. In der ARD/ZDF Massenkommunikation Trends 2023 wurde dabei nach den Medienleistungen von öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunkangeboten, Video- und Musik-Streamingdiensten sowie Videoplattformen (wie z.B. YouTube) und Social-Media-Angeboten gefragt. Bewertet wurden deren Bedeutung für die politische Meinungsbildung, Unabhängigkeit und Vielfalt sowie die persönliche und gesellschaftliche Relevanz. Die ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends liefert somit nicht nur Einblicke in Nutzungsgewohnheiten, sondern auch in die qualitative Wahrnehmung der verschiedenen Medienangebote.