ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends: Jährlich aktualisierte Daten zur Mediennutzung

Die Untersuchungen unter dem Studientitel "ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends" (MK Trends) werden jährlich durchgeführt, um Referenzdaten zur Mediennutzung im Intermediavergleich zu erheben. Die jährliche Fortschreibung der Daten trägt vor allem der Entwicklungsdynamik der Medienangebote und des Nutzungsverhaltens Rechnung. Auftraggeber ist die ARD/ZDF-Forschungskommission.

Die MK Trends sind Teil der Studienreihe Medien und ihr Publikum (MiP)“, zu der auch die ARD/ZDF-Massenkommunikation Langzeitstudie und die ARD/ZDF-Onlinestudie gehören.

Nähere Informationen zur Methode der MK Trends und zum gemeinsamen Konzept mit der MK Langzeitstudie finden Sie hier.

 

Artikel zur ARD/ZDF-Massenkommunkation Trends 2023


Mediennutzung im Intermediavergleich

Von Thomas Kupferschmitt und Thorsten Müller
Media Perspektiven 21/2023

Nach dem Abklingen der Pandemie und dem Ende der letzten Corona-Beschränkungen erfolgt auch in der Mediennutzung eine Rückkehr zu alten Nutzungsmustern. Die tägliche Mediennutzungsdauer sinkt auf 412 Minuten. Der Streamingboom bei den 14- bis 29-Jährigen scheint vorerst beendet. Auch wenn sich erneut Rückgänge beim linearen Fernsehen zeigen, bleibt es das meistgenutzte Bewegtbildangebot. Einen starken Anstieg verzeichnet die Sehdauer von Videos in Sozialen Medien. Ein Grund dafür dürfte in der gestiegenen Mobilität nach Corona liegen, die zu einer steigenden Verwendung von unterwegs nutzbaren Inhalten führt.

Das wirkt sich auch auf die Audionutzung aus. Die tägliche Audionutzung steigt auf 175 Minuten, wobei das lineare Radio stark zulegt. Die Podcastnutzung stagniert dagegen. Ein Grund dafür könnte sein, dass nutzungsstarke Zielgruppen (z.B. 14- bis 29-Jährige) wieder weniger Freizeit für Mediennutzung haben.

Bei gedruckten Texten setzt sich der seit Jahren bestehende Trend eines sich stetig verkleinernden Publikums fort. Während dies vor allem für periodisch erscheinende Printprodukte gilt, bleibt die Zahl der regelmäßigen Buchleser insgesamt stabil. Auffällig ist auch die sinkende Textnutzung von Digitalangeboten. Insgesamt reduziert sich die Zeit, die täglich mit dem Lesen von Texten verbracht wird, 2023 von 70 auf nun 60 Minuten.

Zusammenfassung
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Was Medien(angebote) leisten: Stärken und Schwächen aus Publikumssicht

von Angela Rühle
Media Perspektiven 22/2023

Die Wahrnehmung von Medienangeboten ist ein weiterer Schwerpunkt der Studie ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends. Erneut wurden sechs Medienangebote anhand von fünf Leistungskategorien von ihren Nutzerinnen und Nutzern bewertet. Öffentlich-rechtlichen Angebote werden generationenübergreifend als gesellschaftlich relevant und wichtig für die politische Meinungsbildung wahrgenommen. Außerdem wird ihre Unabhängigkeit und Vielfalt geschätzt. Streamingdienste punkten mit einem hohen Unterhaltungswert und einer zielgruppengenauen Ansprache, die die Vorlieben der Nutzerinnen und Nutzer trifft. Videoplattformen und Soziale Medien werden ebenfalls als besonders unterhaltsam und zielgruppengenau wahrgenommen. Positiv hervorgehoben wird zudem die Vielfalt der angebotenen Inhalte.

Die Werbeausstrahlungen bei ARD und ZDF, die eine wichtige Säule der Rundfunkfinanzierung bilden, nimmt eine klare Mehrheit als nicht störend wahr. Deutlich kritisiert wird dagegen das Werbevolumen privater Rundfunkanbieter.

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Pressemitteilung

zur Studie ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends 2023

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Präsentation

der Studie ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends 2023

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Artikel zu früheren Wellen der ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends finden Sie im Archiv.